just a girl's life


 
Saturday, 20. July 2002

programmänderung

"am nachmittag gehen wir schwimmen", sagt er, "und am abend ins casino. und wenn du irgendwas willst, sag's nur, du sollst alles haben, was du willst."

alles, was ich will? ruhe, momentan eigentlich vor allem ein paar stunden ruhe. das gefällt nicht, wird aber akzeptiert. "woran denkst du?", fragt er, während er meinen nacken küsst, kurz bevor er das zimmer verlässt, und die frage bleibt noch lange im raum hängen.

sie steht auf dem balkon und grinst wissend.

    "und? ist es so, wie du es dir vorgestellt hast?"
"och", ich zucke die schultern, "ein bisschen besser vielleicht und ein bisschen schlimmer, viel mehr aber so, als wäre ich im falschen film."

"ladies und gentleman, das programm für diesen sommer wurde kurzfristig geändert. der preis für die kinokarten wird nicht rückerstattet ein umtausch ist möglich." der herr hinter der glasscheibe mustert meine eintrittskarte und schüttelt abweisen den kopf: "tut mir leid, junge frau, dieser film gehört auch zu denen, die vorzeitig abgesetzt wurden."

    "und was mach ich jetzt?", frage ich, und weiß, dass ich die antwort hassen werde.

"gehn's doch in eine andere vorstellung, es laufen so viele filme bei uns, suchen sie sich einen aus."

ich zögere wohl zu lange, da drückt er mir einfach eine karte in die hand und zeigt mir den weg. "jetzt gehn's schon, sie halten ja alles auf, sie sind schließlich nicht die einzige hier!"

nein, ich bin nicht die einzige - nicht die einzige im falschen film. nur fragt mich bitte nie wieder jemand, was ich will!

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patience

weißt du, dass ich bei <A href="www.ugcs.caltech.edu"target="_blank">dem da immer an dich denken musste, im letzten jahr?" fragt er und kramt in der mittelkonsole nach einer cd. volume up, die hand auf meinem bein gibt er gas.

"Was a time when I wasn't sure But you set my mind at ease There is no doubt You're in my heart now"

singen wir beide und es tut mir weh ihn so glücklich lächeln zu sehen.

später am abend dann versuche ich so zu tun als wüsste ich nicht, dass sündhaft teurer rotwein und perhuhnbrust in morchelrahm nicht romantik ist, champagner bei kerzenschein nicht herzklopfen und zehn verschiedene stellungen nicht leidenschaft.

... und ich fürchte, daran wird geduld auch nichts ändern.

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Thursday, 18. July 2002

es war einmal

und ist nicht mehr ... ein rosaroter teddybär
(sorry, aber was dümmeres fällt mir momentan wirklich nicht mehr ein)

du willst es also wirklich durchziehen?

finde ich vielleicht irgendwo noch strümpfe ohne laufmasche? "klar, was dachtest du? und schau mich bitte nicht so an, mir geht's blendend.

und sag mir nicht, dass ich mir was vormache - mir oder ihm. das leben ist so, es ist eine bühne, es ist ein spiel. ich werde da rausgehen und ich werde es spielen und glaub mir: ich bin gut!" - wenn ich verdammt nochmal strümpfe finden würde ohne laufmasche!

und ich hasse ihre blicke und ich hasse ihre fragen, weil es gut ist, so wie es ist. (weil es verdammt nochmal gut sein MUSS, so wie es ist und wunder selten sind, in zeiten wie diesen).

if you can't be with the one you love love the one you're with!
(sehr gut, jetzt ist mir doch noch was dümmeres eingefallen, es wird ja noch!)

ich werde da rausgehen und vergessen und dann gehört die welt wieder mir, dann bin ich wieder die, die ich immer war. ich werde die steine wieder finden, mit denen ich meine mauern baue, sie liegen überall rum - göttin sei dank.

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wo bist du?

frage ich, mitten hinein in die leere.

fünf augenblicke lang hängt der hall meiner stimme im raum. irgendwo zerbricht glas.

ohrenbetäubende stille.



  • <A href="www.seelentherapie.at"target="_blank">uns trennt das leben

    • Doch es gibt alles im Leben nur einmal
      und wenn's nicht so wär,
      ich würd dich noch mal lieben
      und zwar doppelt so sehr.
  • liebesbrief


  • mit bestem dank an den steppenwolf

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    one step forward


    "du hast es also getan?" fragt sie mich, als ich mich im morgengrauen aufs bett fallen lasse und mit einem schwung die schuhe von den füßen schüttle, sodaß sie geräuschvoll in der mitte des zimmers landen.

    "ja. ja, ich habe es getan."

    ihr blick ist prüfend, lauernd, als würde sie mir mißtrauen. "jetzt sag schon, wie war's denn?

    ist "komplex" eine adäquate antwort? wohl kaum und so ordne ich die bilder in meinem kopf so gut ich kann und versuche mich in superlativen wie "phantastisches essen, großartiger wein, spektakuläres hotel". fremdenverkehrswerbung ist ein dreck dagegen und mir wird übel.

    aber es war so, irgendwie war es wirklich so. und ich beherrsche sie noch, die rolle. was man lange genug übt, geht in fleisch und blut über, irgendwann. und ich habe sie genossen, die komplimente und aufmerksamkeiten als wäre nie etwas gewesen.

    und manchmal ist es so erleichternd, dass es vorgegebene spielregeln gibt, dass die gespräche sachlich beginnen, immer persönlicher werden und dann - in der bar nach dem dritten cocktail - langsam intim. dass die hand, die sich dann auf deinen nacken legt, beinahe zum protokoll gehört, ebenso wie der kuss, auch wenn er fremd schmeckt.

    "und der sex?" fragt sie, "wie war der sex?" "toll", sage ich, "du weißt doch, das konnten wir immer schon, er und ich. wer braucht schon liebe dazu?"

    und währenddessen zupfe ich den rosen in meiner hand die blütenblätter einzeln aus.

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    Wednesday, 17. July 2002

    schade drum

    Die Schönen Rosen

    Ich laufe wie ein Trottel durch den Regen Und du bist gar nicht da Na dann eben nicht

    Schade um die schönen Rosen Schade um die schönen Rosen

    Ich hänge wie ein Trottel in der Leitung Und du willst mich nicht sehen Na dann eben nicht

    Schade um die schönen Rosen Schade um die schönen Rosen

    Ich lese wie ein Trottel deine Lippen Und du willst nichts erklären Na dann eben nicht

    Schade um die schönen Tränen Schade um die schönen Tränen

    Ich laufe wie ein Trottel durch mein Leben Und du bist nicht mehr da Na dann eben nicht

    Es ist nur schade um die schönen Rosen Schade um die schönen Rosen

    (element of crime)

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    Tuesday, 16. July 2002

    versteckspiel

    du hast es gebrochen, das schweigen, und ich wünschte, das hätte mich weniger berührt.

    du hast mich gefunden. natürlich hast du das. du hast mich immer gefunden, auch damals schon - damals, als es noch mauern gab und schluchten.

    diesmal war es leicht.

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