das faszinierende an schmerz ist, dass es manchmal genügt, ihn ausreichend zu verstärken, um ihn nicht mehr zu spüren. ab einem gewissen maß an schmerz ist die ohnmacht unvermeidbar.

auch mit psychischen schmerzen funktioniert das mit der bewusst-losigkeit. der vorteil gegenüber der physischen ohnmacht ist vor allem der, dass passanten keine notiz davon nehmen (also nicht nur bewusst wegsehen, sondern wirklich keine kenntnis davon erlangen).

diese innere paralyse aufrecht zu erhalten ist meist eine herausforderung.

meist.

manchmal ist jemand aber auch so gnädig und hilft tatkräftig mit.

eigentlich ein großes glück, nicht?

ist alles, was bleibt, ein wäschekorb und ein regenschirm.

und erinnerungen. erinnerungen bleiben immer.

keine tränen, diesmal nicht. nicht alles ist tränen wert und den damit einhergehenden salzverlust. wobei zu beachten ist, dass salzverlust sogar zu hitzeerschöpfungszuständen führen kann. naja, vielleicht noch nicht zu dieser jahreszeit, aber man sollte keine gefahr ausser acht lassen.

enttäuschung und bitterkeit vergehen - irgendwann - ganz von allein. müßig, sich näher damit zu befassen.

was bleibt sind ein wäschekorb und ein regenschirm. und erinnerungen.

als kind wurde ich früher zur strafe noch manchmal ins winkerl gestellt. weiße wände wie scheuklappen. eine perspektivlosigkeit, die kaum zu übertreffen ist.

es hätte mir helfen sollen "in ruhe nachzudenken", über das, was ich falsch gemacht habe, über "das böse" in mir. und dann stand ich da und alles, was ich fühlen konnte und alles was ich denken konnte war leere, nichts als leere.

déja vue.

ich brauche kein winkerl mehr. ich trage es in mir.

wozu noch irgendwelche sentimentalitäten. wozu noch so tun als wäre es auch nur in ansätzen mehr.

dann lass uns vögeln.

sooft es sich noch ergibt, solange es uns noch spaß macht.

I try not to care anymore.

whatever makes you happy dear.

ist sauber geordnet hell freundlich.

rosarote und himmelblaue rosen auf der tapete neben und über meinem bett.

... ich habe sehnsucht

nach einem topf voll schwarzer farbe.

ist an manchen tagen unerträglich und wenn die eigenen vier wände bedrohlich werden, wenn es scheint, sie würden sich auf mich zubewegen wie in "die grube und das pendel", dann hilft nur noch die flucht.

und dann laufe ich über wiesen, durch den herbstlichen wald, um schließlich auf einem umgefallenen baumstamm wieder zu atem zu kommen und einmal mehr zu begreifen, dass jede flucht sinnlos ist ...

denn neben mir sitzt immer noch du.

the man I used to love quite some time ago.

too obviouse we can't go back to where we started.

and there he goes, the man I decided not to feel for anymore, now walking hand in hand at the seaside. hand in hand and bare-footed the both of them, him and her.

no second chance for the both of us: him and me. no second chance for the both of us: you and me.

the sands are running out.