gibt es immer noch verbindendes.

und wenn es nur ein gemeinsames feindbild ist. tragisch eigentlich. traurig.

trotzdem. weckt es erinnerungen. und tut weh. sentimentalitäten im übermaß.

der anlass? banal.

ändert nichts. du fehlst mir.

ohne schnörkel ohne poesie ohne kitsch ...

ich lese deine zeilen. sind sie das wirklich? deine zeilen? ich finde dich nicht. ich finde ihn nicht, den mann, den ich dachte zu kennen, den mann, den ich glaube zu vermissen. wo sind sie geblieben, dein charme, dein witz, dein pointierter humor, all das für das ich dich geliebt habe?

du bist deine gedanken, deine träume, deine ideale, deine überzeugungen, deine liebe, deine fragen. so habe ich dich gekannt. du bist, was du hast. das ist geblieben. ist das der kern?

wieviele masken? wieviele leben? wieviele verstecke?

wenn ich aufgehört haben werde dich zu suchen, wirst du es noch tun? wirst du dich vermissen? - irgendwann?

zu dir fahren, nach all den jahren durch die nacht fahren durch die sternklare nacht, den halbmond immer im blickfeld, fahren wie in einem traum. über die autobahn, durch die erleuchteten dorfstraßen.

im hof stelle ich das auto ab, mein herz klopft wie verrückt. mit knien aus gummi lehne ich mich an die wand neben dem eingang und zünde mir eine zigarette an. vielleicht sollte ich einfach wieder einsteigen, wieder fahren. was tue ich da? vorbei ist vorbei ist vorbei ist vorbei. und mein herz schlägt wie verrückt.

eine wolke neben dem mond. wenn sie ihn verdeckt bevor ich die zigarette fertig geraucht habe, werde ich wieder einsteigen und fahren.

sie wählt die andere richtung. und mein herz schlägt wie verrückt.

dein name auf der klingel in der vierten reihe rechts. dein name. nur deiner. und dann steh ich vor dir und das bist wirklich du, immer noch. trotz der grauen schläfen und der fältchen. du. verlegenheit von beiden seiten. keine berührung, nicht einmal ein händedruck. ein blick, höfliche floskeln und mein herz schlägt bis zum hals.

du öffnest eine flasche wein und für sekunden glaube ich den wecker zu hören. ein traum - das kann nur ein traum sein. dann sitzen wir nebeneinander auf der couch und legen unsere erinnerungen auf den freien platz zwischen uns. du die deinen, ich die meinen. wir tauschen sie aus, wir mischen sie, wir schaffen UNSERE erinnerungen. zum allerersten mal. wir haben die angst voreinander verloren. zum allerersten mal.

in deinem vorhaus vor dem spiegel schlüpfe ich in meine jacke. du stehst hinter mir. durch den spiegel siehst du mir in die augen - und mitten ins herz. ich lasse mich fallen in deine offenen arme und dein geruch ist immer noch dein geruch und deine lippen sind immer noch deine lippen und es ist gut zu wissen, dass auch die zeit nicht allmächtig ist.

"wir sehen uns", sagst du, so wie du es immer gesagt hast. ja, wir sehen uns ... irgendwann bestimmt.

später im auto schlägt mein herz ruhig und kräftig und meine gedanken sind bei dir, nur wenn ich die augen schließe

sehe ich

sein

gesicht ...

fragt sie und wirkt ziemlich irritiert.

"ja, haben wir. wir werden ihn treffen. heute.

noch 90 minuten."

einmal tief durchatmen.

augen auf - das ist das leben!

nanu? schon zurück? wolltest du nicht ausbleiben, die ganze nacht? wolltest du nicht ... ?

ja, ich wollte das spiel spielen. es ist ein gutes spiel. es nennt sich "leben". das, das sich "funktionieren" nennt, haben wir ja schon ganz gut im griff.

eine erweiterung des derzeitigen spielplans also?

das war die intention. ist bis auf weiteres gestrichen. das stück ist bei der premiere durchgefallen - fulminant durchgefallen.

es lebe die wasserfeste wimperntusche! ... komm, lass uns schlafen gehen.

(doch wie so oft: ausnahmen bestätigen die regel)

EVERY WOMAN SHOULD HAVE ...

• one old love she can imagine going back to
• and one who reminds her how far she has come
• enough money within her control to move out and rent a place of her own, even if she never wants to or needs to
• something perfect to wear if the employer or date of her dreams wants to see her in an hour
• a youth she's content to leave behind
• a past juicy enough that she's looking forward to retelling it in her old age
• a set of screwdrivers, a cordless drill, and a black lace bra
• one friend who always makes her laugh ... and one who lets her cry
• a good piece of furniture not previously owned by anyone else in her family
• eight matching plates, wine glasses with stems, and a recipe for a meal that will make her guests feel honored
• a feeling of control over her destiny ...

EVERY WOMAN SHOULD KNOW ...

• how to fall in love without losing herself
• how to quit a job, break up with a lover, and confront a friend without ruining the friendship
• when to try harder ... and when to walk away ...
• that she can't change the length of her calves, the width of her hips, or the nature of her parents
• that her childhood may not have been perfect ... but its over
• what she would and wouldn't do for love or more
• how to live alone ... even if she doesn't like it
• whom she can trust, whom she can't, and why she shouldn't take it personally
• where to go ... be it to her best friend's kitchen table or a charming inn in the woods ... when her soul needs soothing
• what she can and can't accomplish in a day, a month and a year

... und dann prasselt der regen an die scheiben und der wind heult und es ist, als hätte sich die natur gegen die vernunft verschworen. und da ist nur noch erinnerung und sehnsucht und ich will mich mit dir verkriechen, will mich in dir verkriechen, in deiner wärme, deiner sanftheit, deiner haut und deinem geruch.

und im halbschlaf höre ich das meer rauschen und mein fuß geht auf wanderschaft auf der suche nach deinem bein.

und ich sehe dich in der türe stehen mit deinem kleinen koffer und spüre dich am ganzen körper zittern in meinen armen und sehe so viel liebe in deinen augen.

schade drum.

und heute erlaube ich mir die tränen und drücke den polster und bin ein teenager mit liebeskummer in einer regennacht. fühlt sich immer noch an wie damals - irgendwie.